Wo einst die Väter sich mühten im Tal,
So manchem wurde das Tagwerk zur Qual;
Davon ist heute keine Spur –
Moderne Technik, Bio und Öko hört man nur.
Große Rösser im Fünfgangtakt,
Egal ob gesät, geerntet, gehackt –
Hoch lebe die Hightech für alle Zeit,
Denn keiner wäre mehr zum sich Plagen bereit.
Es sei heute auch all jenen gedacht,
Die unser Dorf so unverwechselbar gemacht;
Vom Mäser Robert, vom Eisemanns Maxe –
Die waren immer gut für allerhand Faxe;
Die Hummelsmester, der Merx und die Schmied,
Der Adam, der Ewald, die Schusterer und Herr Heckelschneider
Und so weiter und so weiter.
So mache ich in dieser Rund
Allen Leuten heute Kund:
Behaltet weiter in Ehren diesen Ort
Nehmt euch auch Zeit für Gottes Wort.
Die Häuser im Wandel der Zeiten gebaut;
So mancher von uns ist dabei ergraut.
Auch wenn die Einheimischenzahl rückwärts geht,
Ein jeder doch zu seinem Dörfchen steht.
Es gab so viele Höhen und Tiefen –
Manche, die da von uns liefen;
Doch die geblieben sind gewiss:
Unser Dörfchen, und sei es noch so klein,
Soll immer unsere Heimat sein.
„Gedanken zu meinem Leutersdorf“
Rosemarie Peukert, Leutersdorf, Thüringen